Gründung des ersten Albert-Schweitzer-Kinderdorfes in Waldenburg, Albert Schweitzer wird Pate

Margarete Gutohrlein war eine tatkräftige Frau, die alle Hohen und Tiefen des Lebens kannte. Kinder lagen ihr besonders am Herzen. Nach zwei Weltkriegen und dem Erleben des menschenverachtenden Nationalsozialismus sollte das Kinderdorf in Waldenburg „ein lebendiges Beispiel dafür sein, dass Menschen in Frieden miteinander leben können“, unabhängig von der Herkunft ihrer Eltern oder ihrer Religionszugehörigkeit. Margarete Gutohrlein, geboren 1883 in Berlin als Tochter christlich-jüdischer Eltern, wusste aus eigener Erfahrung, wie wichtig das ist. Wahrend des Ersten Weltkrieges arbeitete sie als examinierte Krankenschwester. Sie durfte noch miterleben, dass Albert Schweitzer der Patenschaft zustimmte und sich 1957 der Verein gründete, der seinen Namen tragt. Am 15. Juni 1958 starb sie überraschend im Alter von 74 Jahren. Ihr Mann Georg führte ihr Werk weiter.

Historie - Margarete Gutöhrlein